China Urlaub vom 07.06.2010 - 21.06.2010

 

Beschreibung Reiseverlauf

 

Anreise 07.06.2010 Flug mit Air China nonstop von Frankfurt nach Shanghai
Ankunft in Shanghai 08.06.2010 Ankunft am Vormittag, Fahrt mit dem Transrapid und Busfahrt zum Stadtviertel Pudong mit Besuch des Jade-Buddha-Tempel. Transfer zum Hotel und Übernachtung in Shanghai
Shanghai 09.06.2010 Besuch der EXPO 2010. Übernachtung in Shanghai
Shanghai - Hangzhou (ca.168km) 10.06.2010 Besuch des Yu-Garten in der Altstadt und Bummel über den Bund & der Nanjing Straße. Fahrt nach Hangzhou und Übernachtung
Hangzhou 11.06.2010 Besichtigungen & Fahrt auf dem Westsee. Übernachtung in Hangzhou
Hangzhou – Wuhan 12.06.2010 Transfer zum Flughafen und Flug mit China Southern Airlines nach Wuhan. Fahrt mit dem Bus nach Yichang. Abendessen in einem Restaurant in der Stadt und Übernachtung an Bord des Schiffes
Yangtze 13.06.2010 Besuch des Drei-Schluchten-Staudamm und Durchquerung der Xiling und Wu Schlucht. Übernachtung an Bord
Yangtze 14.06.2010 Durchquerung der Qutang Schlucht. Übernachtung an Bord
Yangtze 15.06.2010 Besuch der Geisterstadt Fengdu. Übernachtung an Bord
Chongqing - Xi´an 16.06.2010 kleine Stadtrundfahrt in Chongqing und Flug mit Xiamen Air nach Xi´an. Übernachtung in Xi´an
Xi´an - Peking 17.06.2010 mit Besuch der Terrakotta-Armee & Wildganspagode. Am Abend Transfer zum Bahnhof und Fahrt mit dem Nachtzug im 4-Bett Abteil nach Peking
Peking 18.06.2010 mit Besuch des Sommerpalast
Peking 19.06.2010 Besuch Tiananmenplatz–Kaiserpalast & Himmelstempel.
Peking 20.06.2010 Große Mauer und Ming-Gräber
Abreise 21.06.2010 Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Frankfurt
     

 

1. Tag - Anreise – Montag 07.06.2010: Flug mit Air China nonstop von Frankfurt nach Shanghai.

 

Unser Urlaub fing 17.00Uhr mit der fahrt zum Flughafen an! Nach CheckIn, Passkontrolle und Dutty Free sind wir pünktlich 19.30Uhr in Frankfurt abgeflogen. Wir sind mit einem total dreckigen A340 geflogen und im Nachhinein waren die schlechtesten Toiletten auf unserer Reise in diesem Flugzeug. Wir saßen außen allein und konnten so ca. 4h schlafen. Essen war OK.

 

 

2. Tag - Dienstag 08.06.2010, Ankunft in Shanghai (14Mill.)

Holiday Inn Express Putuo Shanghai

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Wetter: 23°C, stark bewölkt, 80% Luftfeuchte

 

12.30Uhr Ortszeit waren wir durch den Zoll und hatten unser Gepäck. Direkt am Ausgang hat unsere Reiseleiterin mit einem Schild PepXpress auf uns gewartet. Die Reisegruppe besteht aus 22 Personen. Wir haben direkt am Flughafen Geld getauscht und dann ging es schon los zum 1. Hightlite die Fahrt mit dem Transrapid. 13.30Uhr haben wir den Transrapid zur 31km entfernten Longyang Metrostation mit über 300 km/h. Er fuhr heute leider nur mit 301km/h sonst sind es 430km/h! Wa aber trotzdem schon. An der Endstation ist man leider noch nicht in Shanghai, wir wurden hier von unserem Busfahrer empfangen. Im Bus kann man auch Wasser kaufen, bei der Hitze wichtig. Weiter ging es Richtung Innenstadt, hier sind wir direkt vor den 2 höchsten Türmen von Shanghai ausgestiegen. Der Shanghai World Financial Center, das höchste Gebäude der Volksrepublik China mit einer Höhe  von 492 Meter und 101 Stockwerken erreichte und der Jin Mao Tower mit 421 Meter und 88 Stockwerken. Den Jin Mao Tower hat in der 88. Etage eine Aussichtsplattform und da ging es nun hinauf. Lieder war das Wetter ziemlich wolkig und ein wenig Sonne hätte den Bildern gut getan. Von dort aus haben wir auch das erste Mal den Oriental Pearl Tower (468 Meter) gesehen. Man kann um dem Tower komplett herum laufen in der Mitte ist eine Glasdecke, auf der man in die höchste Hotellobby der Welt blicken kann. Das Hotel-Atrium beginnt im 53. Stock und endet im 87. Stock, in dem sich die mit 285 m² größte Suite des Hotels befindet. Mit 152 Metern Höhe und 27 Metern Durchmesser ist es das größte Atrium der Welt; vom 52. Stock aus führt der längste Wäscheschacht der Welt bis in den Keller. Man merkt gleich, hier kommt es überall auf Rekorde an! Gegen 15.15Uhr war unsere Besichtigung zu Ende und wir wurden in unser Hotel gebracht, dem Holiday Inn Express. Das Hotel liegt ein wenig außerhalb, aber sehr ruhig. Wir haben das Zimmer 749 bezogen und uns erst mal ein wenig auf die Betten gelegt, ehe es um 17.30Uhr gemeinsam mit dem Bus zum Abendessen ging. Das Essen allgemein wir in China immer an großen runden Tischen mit drehbarem Mittelteller eingenommen. Erst gibt es alle Gerichte, dann kommt die Beilage Reis, im Anschluss erfolgt der Nachtisch (Tomaten oder Melone) und den Abschluss bildet immer die Tomatensuppe. Gewöhnungsbedürftig, genau wie unser Essen. Es war ziemlich geschmacklos und kaum gewürzt, anders als man es erhofft hatte, dafür gab es immer neben Stäbchen auch Besteck. Gegen 19.00Uhr sind wir zur kostenpflichtigen (100Y/Per.) Nachtfahrt aufgebrochen. Zuerst ging die Fahrt zur nachgebauten „Altstadt“ von Shanghai, hier sind wir ein wenig durchgelaufen und weiter sing es nach Pudong in der Nähe des Pearl Towers und der Uferpromenade mir Sicht auf Putuo, der anderen Seite. Zum Abschluss des Tages sind wir noch zur größten Einkaufsstraße der Nanjing Lu gefahren und durften hier noch mal 20 Minuten die Atmosphäre beobachten, ehe wir 22.15Uhr völlig erschöpft zurück gefahren sind und endlich in unsere Betten durften.

 

 

3. Tag – Mittwoch 09.06.2010 - Shanghai

Holiday Inn Express Putuo Shanghai

843 Guangfu Xi Rd., Putuo District, Shanghai

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Wetter: 23°C, viel Regen oder stark bewölkt

7.30Uhr Wecker, 8.00Uhr Frühstück, 9.00Uhr Abfahrt!

 

Frühstück war gar nicht, alles kalt und nichts wirklich Essbares! Pünktlich 9.00Uhr ging es los und 1,5 Stunde später waren wir auf der Expo Shaghai 2010.Die Expo steht unter dem Motto:  Better City, Better Life. Das Maskottchen hat den Namen „Haibao“ (海宝) und bedeutet „Meeres-Schatz“. Es hat die Form des chinesischen Zeichens , das „Mensch“ bedeutet. Leider hat es ziemlich stark geregnet, so dass wir mit Schirm und Regencape bewaffnet losgegangen sind. Bewaffnet ist der richtige Ausdruck, hier sind Menschenmassen unterwegs und jeder bahnt sich ohne Rücksicht seinen Weg mit dem Schirm. Meinen Schirm hat nach 10 Minuten die erste Windböe zerrissen, aber es gibt ja genug Shops auf der Expo, die für Nachschub sorgen. Das Gelände ist riesig, hier sollen täglich bis zu 600.000 Menschen die rund 100 Pavillons besichtigen. Wir haben am Abend ca. 36 Pavillons gesehen und 2 besucht, den Deutschen (ohne 5h Schlange stehen) und den von Kambodscha. Bei dem Deutschen sind wir Dank meines SB-Ausweises ohne Anstehen rein gekommen. Hier wurde das Leben in Deutschland dargestellt. Wir bestehen aus Zwergen mit Roten Mützen, leben in Mehrgenerationen Häuser, haben als Haustiere Kaninchen und Tauben. Unsere Hauptbeschäftigung ist das Lesen und im Chor singen, wir gehen gern auf Karneval und wir arbeiten viel. Der Deutsch Pavillon hat rund 50! Millionen Euro gekostet. Der Ausgang ist über die sogenannte Energiezentrale, der Hauptattraktion von Balancity. Hier entsteht die Energie, die die Stadt am Leben erhält. 750 Besucher betreten den Kegel und verteilen sich auf einer spiralförmig angelegten Galerie, die den zentralen Raum umschließt. Von der Decke hängt eine Kugel mit einem Durchmesser von drei Metern und einem Gewicht von 1.000 Kilogramm, die mit 30.000 LED´s bestückt ist. Auf ihr entstehen in der folgenden fünfminütigen Show Bilder, Farben und Formen; sie wird zum Sinnbild von Impulsen aus Deutschland für die EXPO 2010. Um diese Impulse auszulösen, müssen die Zuschauer aktiv werden, angeleitet von den Protagonisten Jens und Yan, die nun leibhaftig auftreten. Die Kugel ist mit einer Sensorik ausgestattet, die auf Bewegungen und Rufe reagiert: Je mehr die Menschen in der „Energiezentrale“ aktiv werden, desto mehr schwingt die Kugel zwischen den Rängen hin und her. Die Besucher des Deutschen Pavillons erleben so, dass sie gemeinsam etwas bewegen können. Jeder Einzelne trägt dazu bei, die Energie der Stadt zu erzeugen. Dadurch ist es ziemlich laut. Wir haben auch noch an dem Schweizer Pavillon probiert reinzukommen, hier hat es leider nicht geklappt, aber einen leckeren Kaffee haben wir in dem dortigen Restaurant erhalten. 17.30Uhr war Treffpunkt am Ausgang und wir sind wirklich viel gelaufen, ein wenig gefahren und haben sehr viel gesehen. Schade war, das es laufend geregnet hat und das einem die vielen! Menschen und das ständige Gedrängel und Geschiebe irgendwann einfach nur noch nervt. Wir sind von dort aus direkt zum Abendessen gefahren, was diesmal deutlich besser war, als das am Vortag. 20.30Uhr waren wir völlig erschöpft im Hotel. Es war ein sehr interessanter Tag, den ich auch nicht missen wollte, trotz des Wetters und der vielen Lauferei!

 

4. Tag - Donnerstag 10.06.2010 - Shanghai– Hangzhou (6Mill.)

Wuyang Hotel, Hangzhou

http://www.wuyanghotel.com/

 

Wetter: 23°C, stark bewölkt

6.45Uhr Wecker, 7.15Uhr Koffer, 7.30Uhr Frühstück, 8.15Uhr Abfahrt!

 

Frühstück genauso schlecht wie gestern, dafür hat es aufgehört zu regnen! Unser erster Stopp war der Jadebuddha-Tempel (玉 佛 禅 寺) Er wurde im Jahr 1882 mit zwei Jade-Buddha Statuen gegründet, die aus Birma auf dem Seeweg nach Shanghai gebracht wurden. Der Tempel ist einer der wenigen alten religiösen Stätten befindet sich in einem Wohngebiet und ist umringt von Hochhäusern. Weiter ging es mit dem Bus zu dem Yu Garten. Der Yu-Garten (豫 園) in Shanghai gilt als einer der schönsten Gärten Chinas. Er wurde 1559 von Pan Yunduan, einem hohen Beamten der Ming-Dynastie, für seine Eltern erbaut, die den Garten aber nicht mehr kennenlernten. Anschließend sind wir über die Zick Zack Brücke in der Altstadt gelaufen, vorbei an dem schönen Teehaus. Hierfür hat leider die Zeit nicht gereicht, aber wir haben und Dim Sun zu probieren gekauft.  Wir sind von dort aus zur Uferpromenade mit Blick auf Pudong, die Hochhäuser und den Fernsehturm gelaufen. Leider war es bewölkt und ein wenig diesig, aber trotzdem ein sehr schöner Blick, wir sind die Uferpromenade abgelaufen ehe wir wieder in den Bus sind und Richtung Hangzhou (190km) aufgebrochen sind. Unterwegs gab es Mittag. Gegen 17.30Uhr waren wir im Hotel und haben uns ein frisch gemacht. Wir sind direkt wieder los und haben das Einkaufszentrum und den Supermarkt (was für ein Gewimmel!) besucht und eine Kleinigkeit zu Abend gegessen. Wenn wir individuell Essen waren haben wir selten Besteck bekommen und es war lustig wie sich Mutti mit den Stäbchen abmühte! Außerdem war es immer sehr preiswert. Gegen 21.30Uhr waren wir zurück im Hotel.

Zheng (unsere Reiseleiterin) hatte uns heute eine Aufführung auf dem Westsee anboten, aber wir fanden den Preis mit über 30€ p.P. einfach zu teuer!

5. Tag - Freitag 11.06.2010 - Hangzhou

Wuyang Hotel, Hangzhou

http://www.wuyanghotel.com/

 

Wetter: 24°C, bewölkt

7.00Uhr Wecker, 7.30Uhr Frühstück, 8.30Uhr Abfahrt!

 

Frühstück war hier OK, man muss sich daran gewöhnen, dass man immer mit weiteren 10 Personen am Tisch sitzt. Nach dem Frühstück ging es direkt zur Pagode der Sechs Harmonien (六 和 塔), am Fuße des Yuelun-Berges und somit gab es einige Treppen nach oben! Die Pagode wurde 970 vom König Qian Hongchu 钱弘俶 in der Zeit der Nördlichen Song-Dynastie errichtet. Die achteckige Pagode ist 60 m hoch und hat 13 Stockwerke (innen sieben), ihre Holzverkleidung wurde mehrmals erneuert (die letzte stammt aus dem Jahr 1900 der Qing-Zeit), aber der Ziegelkern stammt aus der Zeit der Song-Dynastie. Wenn man will kann man Innen hoch laufen, ich will nicht!  Anschließend sind wir mit dem Bus  nach dem Dorf Meijiawu zu den Teeplantagen des Longjin-Tees gefahren. Der berühmteste Grüntee Chinas, der Drachenbrunnentee (龍 井) wir hier geerntet. Mit uns waren weitere ca. 15 große Busse vor Ort, also ein echter Geheimtipp. Wir wurden vor Ort in die Gewohnheiten des grünen Tees eingeführt und dürften diesen bis zum 3. Aufguss probieren und natürlich auch kaufen, 300Y kosten hier 100g Tee, ca. 35€…! Der Drachenbrunnentee entsteht nur aus der Ernte im Frühjahr und was ist was ganz besonderes, aber er schmeckt halt wie grüner Tee und das ist nichts für mich!  Der Weg zum Ausgang führte durch einen großen Supermarkt. Hier gab es nette Teekannen, die ich leider nicht gekauft habe und bis zum Schluss auch nie wieder gefunden habe! Nach dem Drachentee ging die Fahrt zur Gelben Drachenhöhle, nicht wirklich in Nähe, aber Namensgeber des Tees. Die Gelbe Drachenhöhle ist ein großer Park direkt in Hangzhou. Nach einer Legende soll hier ein taoistisches Kloster gewesen sein. Es mangelte an Trinkwasser. In der Nacht hörte man ein Krach und am nächsten Tag sah man eine Quelle aus einem Fels, der einem Drachkopf ähnelte. Heute ist um die Quelle ein riesiger Drachenkopf. Nach dem Mittagessen in einem Hotel sind wir zum Westsee gefahren. Hier haben wir eine 45 minütige Bootsfahrt auf dem Westsee unternommen. Der Westsee ist die  Hauptattraktion in Hangzhou rund 500 Hektar groß. Im Westsee befinden sich drei kleine Pagoden, die in China als Symbol des Sees gelten und auf der Rückseite des 1-Yuan-Scheins abgebildet sind. Nach der sehr schönen und entspannenden Bootfahrt sind wir in die Altstadt gefahren.  In der als Fußgängerzone eingerichteten Hanghai Lu befindet sich das Gebäude der Hu Qingyu-Apotheke mit einem Museum für Traditionelle chinesische Medizin. Das 1874 errichtete Gebäude enthält noch heute eine Apotheke für traditionelle chinesische Arzneimittel und ist ein großes Handelshaus der Qing-Dynastie.  Dort lassen sich heute noch die Chinesen Ihre Kräuter zusammenstellen und es ist dort ziemlich geschäftig. Wir hatten anschließend Freizeit und haben die Fußgängerzone erkundet, ein wenig Drachentee für 3€ gekauft und sind gegen 17.30Uhr mit dem Bus zurück zum Hotel gefahren. 19.00Uhr haben wir das Hotel wieder verlassen und uns auf die Suche nach dem Nachtmarkt gemacht, leider haben wir diesen auch nach 45 Minuten Fußweg nicht gefunden und sind in einem kleinen Restaurant gelandet. Hier gab es alles auf Spießen, die sehr lecker waren, aber wieder nur mit Stäbchen. Für die Rückfahrt haben wir uns ein Taxi genommen und waren 22.00Uhr zurück im Hotel.

 

 

6. Tag – Samstag 12.06.2010 - Hangzhou – Wuhan (8Mill.) – Yichang (4Mill.)

Schiff: Victoria-Flotte von CCOTC

http://www.ccotc.com/cruise_en/all_ships.jsp?shipTypeId=2004000051

 

Informationen zum Schiff

Name: Victoria 2, Länge: 87.5M, Breite: 14.4M, Geschwindigkeit: 28Kkm/h

Standardzimmer: 68, Baujahr: 1995, Erneuert: 2010, Passagiere: 158

Kabinen: 79, Crew: 110

Other Functions & Facilities :

Central Air-condition, Closed- circuit Television, Acoustics, Chinese Specialties, Western-style Delights, Tea Corner, Movie Screen Hall, Bar, Dancing Hall, Karioke, Business Center, Beauty Salon Parlor, Sauna and Massage Service Spa, Laundry and Sightseeing Platform.

 

Wetter: 24°C, bewölkt

6.00Uhr Wecker, 6.30Uhr Koffer, 7.00Uhr Frühstück, 7.30Uhr Abfahrt!

 

Der Tag begann mit Frühstück und anschließend einer 30 minütigen fahrt zum Flughafen von Hangzhou. Einchecken (20kg p.P., aber durch die Gruppe kein Problem), super großer Flughafen, sehr sauber und super pünktlicher Abflug um 9.45Uhr mit einer B737-700  von China Southern Airlines nach Wuhan. Der Flug hat ca. 1,5h gedauert, die Stewardessen waren sehr nett, insgesamt ein Stressfreier Flug. Nachdem wir die Koffer hatten ging es direkt zum Bus und zu unser 4h Fahrt nach Yichang, wo die Kreuzfahrt startet.  Wir sind auf einer total neuen Autobahn unterwegs gewesen, die erst 1 Woche vorher eröffnet hatte und noch komplett leer war. Unsere 2 Stopps während der Fahrt, waren jeweils an kleinen Supermärkten, die aber noch arg provisorisch waren. Auch Yichang hat mal wieder 3Mill. Einwohner. Wir habe dort gegen 17.30Uhr lecker zu Abend gegessen, ehe es zu unserem Schiff, der Victoria II ging. Beim Anblick des Schiffes wollten wir am liebsten wieder umkehren, aber durch das 1. Schiff ging es nur hindurch und unser Schiff stand direkt dahinter. Wir haben Zimmer 306 und sind gleich noch mal ans Sonnendeck solange es noch hell war. Aber leider war es viel zu neblig um etwas zu sehen, also haben wir in den Kabinen ein wenig ausgepackt und uns ausgeruht, ehe wir noch mal in die Bar sind. Aber hier ist alles total überteuert. 22.00Uhr in die Kabine.

 

7. Tag - Sonntag 13.06.2010 - Xiling Schlucht – Wu-Schlucht

 

Wetter: 25°C, sonnig aber total diesig

6.30Uhr Wecker, 7.30Uhr Frühstück, 8.30Uhr Beginn des Ausflugs! Das wird immer zeitiger!

 

Gegen 6.00Uhr hat unser Schiff abgelegt und die Yangtze Kreuzfahrt begann. Wir sind direkt am Anfang schon durch die Xiling Schlucht gefahren, die vor dem Staudamm anfängt und erst nach dem Staudamm endet. Das Frühstück an Bord ist ganz OK, auch wenn man sich es mit den vielen Chinesen regelrecht erkämpfen muss! Unser Schiff lag in San-dou-Ping, in der Nähe des 3 Schluchten Staudammes. Gegen 9.00Uhr waren wir dann alle endlich durch den Keller und eine enge Treppe des Schiffes nach Draußen gelangt und sind zu den bereitstehenden Bussen gelaufen. Es gab auch hier links und recht eine Reihe von Souvenir und Essbaren, aber man hatte ja hierzu keine wirklich Zeit. Die Fahrt dauerte nur ein paar Minuten dann mussten wir alle aussteigen durch eine aufwendige Sicherheitskontrolle gehen und in die Busse wieder einstiegen, bevor des Richtung Staudamm ging. Die haben ganz schön Angst um Ihren Bau! Der Staudamm wurde schon 1993 angefangen zu bauen und war 2007 fertig, seit 2009 ist er voll gefüllt. Die Länge beträgt 2335m, die Höhe der Staumauer ist 185m, Gekostet hat der Bau ca. 70 Mrd. €, derzeit sind 26 Turbinen im Einsatz, die eine Generatorleistung von 1820Megawatt haben und damit, wie sollte es auch anders sein, die größte Leistung der Welt ist.  Die Länge des Staussees von 660 km (Von der Staumauer bei San-dou-Ping bis Chongqing) werden wir mit unserer Kreuzfahrt komplett abfahren. Ach ja noch eine Zahl, für den Bau mussten knapp 2 Millionen Menschen umgesiedelt werden. Die neuen Stadt hat mal immer wieder an Rand gesehen, es sind hat Richtige Hochhausstädte ohne wirklich sehenswertes, aber modern. Wir könnten an diesem Tag, trotz des diesigen Wetters das Ende der Staumauer sehen. Ich muss zugeben schon beeindruckend, auch die Schleusenkammer sieht von oben richtig gewaltig aus. Nach den obligatorischen Fotos an der Staumauer ging es zu einem weiteren Aussichtpunkt, von wo aus man sowohl die Staustufen als auch die Mauer sehen konnte. Danach ging  es zurück an Bord, erst wieder durch das Spalier von Händlern und durch den Keller, die Treppe nach oben und wieder in die Lobby. Gegen 11.00Uhr waren wir zurück. Das sollte eigentlich schon die Durchfahrtzeit durch die Scheusenkammer sein. Somit verzögerte sich alles ein wenig. Wir sind dann zum Mittag, mit einer Mega Schlange nach dem Buffet. 13.00Uhr sind wir dann Richtung Schleusen losgefahren. Er ist der größte der Welt und besitzt als einziger eine 5 Stufen Mega-Schleuse, die sich über mehr als 6 km hinzieht. Das ganze dauerte 4! Stunden. Nach ca. 1h haben wir und Richtung Bett verabschiedet und sind pünktlich zur Ausfahrt wieder auf unserem Balkon erschienen. Nach dem Staudamm ging es weiter durch die Xigling Schlucht. Wir haben anschließend die Aussicht an Deck genossen. 18.00Uhr war Kapitänsempfang mit einem! Gläschen Sekt und ein paar Häppchen, die aber schneller weg waren, als wir diese probieren konnten. Nach dem Abendessen sind wir zurück auf die Kabine und haben auf dem Balkon die Fahrt genossen, ehe wir in die Betten sind.

8. Tag - Montag 14.06.2010 - Yangtze Kreuzfahrt – Wu- und Qutang- Schlucht

 

Wetter: 34°C, sonnig

6.45Uhr Wecker, 7.30Uhr Frühstück, 8.00Uhr Beginn des Ausflugs!

 

Nach dem Frühstück fing direkt der Ausflug an, wir sind zuerst mit einem anderen großen Schiff den Shengnong-Fluss ca. 1h aufwärts gefahren. Wir hatten heute das Mal auf unserer Reise richtiges Sonnenwetter. Der ca. 60Km lange Shengnong-Strom mündet bei der Stadt Badong in den Yangtze. Der Strom durchquert die folgenden 4 Schluchten: Die Longxia oder auch Drachenschlucht, die Mianzhu Schlucht, die Papageien Schlucht und die Longchang Schlucht. Wir sind anschließend in kleine Boote, die sogenannten Sampan, die traditionellen Boote,  umgestiegen und wurden von den Menschen, die am Shengnong leben und der chinesischen „Tujia“ Minderheit angehören, begleitet wurden. Hier war nur noch Handarbeit mit Paddel und Seilen. Die letzen 200m sind wir durch die seichten Stellen in alter Tradition an Seilen gezogen wurden. Auf der Rückfahrt wurden wir von unserer einheimischen „Tujia“ Reiseleiterin mit Gesang in der Schlucht beglückt.

An der Umstiegsstelle ging es wieder auf das große Boot und den Fluss aufwärts zurück zu unserem Schiff. Gegen 12.30Uhr waren wir zurück an Bord und sind direkt zum Mittag essen. Nach dem Essen war Einfahrt in die Wu Schlucht. Unser lokaler Bootsreiseleiter redet einfach zu viel, nach 30Minuten waren wir müde und haben uns Richtung Kabine begeben. Pünktlich zur Einfahrt in die Qutang Schlucht waren wir wieder an Deck. Die letzte Schlucht ist mit nur 8km die kürzeste. Wir haben die wirklich schöne Landschaft bis gegen 18.00Uhr genossen und sind zum Abendbrot und wieder auf unseren kleinen aber schönen Balkon um den Abend zu genießen, ehe wir in die Betten sind.

 

9. Tag - Dienstag 15.06.2010 - Yangtze-Kreuzfahrt – Fengdu

 

Wetter: 30°C, bewölkt, 80% LF

7.30Uhr Wach, 7.45Uhr Frühstück, 15.00Uhr Beginn des Ausflugs!

 

Nach dem Frühstück haben wir uns das erste Mal während dieser Reise uns selbst widmen können. Vormittags kein Ausflug und keine Hetze! Wir haben mal in aller Ruhe Kosmetik betrieben und sind anschließend auf das Vordeck mit einem Buch bis zum Mittagessen. Nach dem Essen haben wir Augenpflege betrieben und den Rest der Zeit bis zu unserem Ausflug auf dem Balkon gesessen. 15.20Uhr ging der Ausflug los, wir mussten auch heute wieder durch die Gänge des Schiffes grabbeln, haben unsere Marke zum verlassen des Schiffes bekommen und waren dann draußen. Au Schreck, viele Treppe bis zum Land, um es genau zu sagen 186 Stück und das bei 80%LF. Aber ich hab’s geschafft, ich war aber komplett nass! Oben sind wir in kleine Elektroautos eingestiegen, die uns zum Eingang gefahren haben. Um in die Geisterstadt zu kommen, die hoch über dem versunkenen Fengdu liegt, gibt es über 620! Stufen oder einen Sessellift. Die Wahl war nicht schwer! Viele Chinesen glauben, dass dort der Sitzt des Königs der Unterwelt ist. Der Gipfel des Mingshan Berges, mit seinem 1600 Jahre alten Kloster, wird vom Tempel des Höllenkönigs gekrönt. Hier sind Darstellungen von „Höllenqualen“, Folterwerkzeuge und Figuren und Statuen von grausamen Dämonen zu finden. Hier müssen Besucher drei Prüfungen überstehen, um im kommenden Leben nicht zu arg vom Schicksal gebeutelt zu werden. Wer es lebend schafft, wird jetzt schon einmal 99 Jahre alt. Zuerst geht es über die "Brücke der Hilflosigkeit", die über den imaginären Blutfluss führt. Im Fluss lauern schon die ersten Geister, die den arglosen Besucher in die Hölle ziehen wollen. Wer die Brücke in drei großen Schritten passieren kann, hat bestanden. Gehen Ehepaare Hand in Hand, werden sie auch im nächsten Leben vereint. Die zweite Prüfung ist das Höllen-Tor, der Schritt durch das Tor zur Hölle will wohl überlegt sein. Wenn eine Frau mit dem linken Fuß über die Schwelle steigt, wird sie im nächsten Leben als Mann geboren. Für Männer gilt das Gegenteil. Die dritte eine Balanceübung im Palast des Höllenkönigs. Drei Sekunden müssen einbeinig auf einem wackeligen Stein durchgestanden werden. Wer versagt, hat Böses zu verbergen. Der Höllenkönig selbst gibt täglich Audienz. Sechs Meter hoch und drei Meter breit thront der Bronzekoloss in seinem Tempel. Er bewahrt auch das Buch auf, in dem Geburts- und Todestag jedes Menschen aufgeschrieben sind. Ich und Mutti haben alle Prüfungen geschafft und ich werde als Frau wiedergeboren. 17.30Uhr war wieder Treffpunkt an den Elektroautos und es ging zurück aufs Schiff. Nach einem erfrischenden Bier sind wir 18.30Uhr zum Abendbrot mit Kapitän gegangen. Heute gab es das Essen komplett am Tisch, das war richtig angenehm, kein Schlangestehen und kein Gedrängel! 20.30Uhr gab es auf dem Schiff eine Tanzshow mit 3 Tänzen und China Karaoke. Wir waren noch ein wenig an Deck und sind 22.00Uhr in die Kabine zum packen.

 

 

10. Tag - Mittwoch 16.06.2010 - Chongqing (32Mill.) – Xi´an (8Mill.)

Xi'an Le Garden Hotel

No.8 Laodong South Road, Xi'an, China

http://www.legardens.com/German/

 

Wetter: Chongqing 28°C, Regen, 98% LF , Xi´an 38°C, Sonne, 45% LF

6.30Uhr Wecker, 7.00Uhr Koffer, 7.45Uhr Frühstück, 8.00Uhr von Bord

 

Mit einem Fahrstuhl ging es in die Stadt, die soweit oberhalb liegt, dass der Aufstieg zu mühsam wäre. Die Stadt Chongqing ist die größte Stadt Chinas mit 33 Mio. Einwohnern und einer Fläche so groß wie Österreich. Auch hier hatten wir einen

örtlichen Reiseleiter, denn alle wollen ja beschäftigt werden. Wir sind direkt zu Bus gelaufen und in den Eling-Shan-Park gefahren. Der Eling Shan Park wurde nach dem Hügel benannt, auf dem er liegt, dem Eling Hügel. Dieser Park war einst der private Garten des Li Yaoting, der diesen in den Jahren 1909 bis 1911 errichten ließ, er hat einen schönen Blick über die Stadt, wenn man außer Nebel auch was sieht. Im dortigen Teehaus haben wir an einer traditionellen chinesischen Teezeremonie teilgenommen, natürlich mit anschließendem Kauf. Als wir wieder in den Garten kamen, hat es leider geregnet. Unsere nächste Station wir die große Volkskongresshalle. Die Volkskongresshalle bietet 4.500 Menschen Platz. Sie wurde von 1951 bis 1954 erbaut und sieht richtig toll aus, aber im Regen halt nur halb schon schön! Fast die gesamt Reisegruppe hat sich Kopfschirmchen gekauft, diese werden wie ein Hut direkt aufgesetzt, sieht lustig aus und wir hatten die Hände frei. Nach dem kurzem Regenstop ging es zum Mittag essen und weiter zum Chongqing Jiangbei International Airport, dieser ist der wichtigste Flughafen im mittleren China  und ist auch entsprechend groß. 14.30Uhr war Abflug mit Xiamen Airline und eine Stunde später sind wir pünktlich in Xi´an gelandet. Nachdem wir unser Gepäck geholt hatten ging es direkt zum Bus. Hier ist das Wetter sonnig und sehr heiß! Nach einem kurzen Stopp auf einem Blumenmarkt sind wir direkt zum Hotel gefahren. Ich habe mich gleich allein auf den weg in den 15Minuten entfernten Supermarkt gemacht, denn es fehlte uns noch einiges für die Nachtfahrt im Zug am nächsten Tag. Der Supermarkt war gigantisch groß und ich hatte richtig mühe alles zu finden, zumal keiner Englisch versteht. 19.30Uhr war Abfahrt zu unserer Nachfahrt durch Xi´an. Start war an der Wildganspagode, wo wieder eine Oma Opa Disco stattfand. Weiter durch ein Neu aufgebautes auf Alt getrimmtes Stadtviertel mit Kinos, Bars, Museen, … . Im Anschluss besuchten wir die gigantischen Wasserspiele, auf einer großen Fläche, mehr als 500m werden Wasser Fontainen zu unterschiedlicher Musik, in bunten Farben, in alle Richtungen und in unterschiedlicher Höhe in den Nachthimmel geschossen und die Chinesen sind mittendrin. Wäre ich bei den Temperaturen auch am liebstem, aber unsere Fahrt ging noch weiter und nass wollte ich nicht mitfahren! Die Wasserspiele dauerten mehr als 30 Minuten. Nach einem kurzen Stopp an einem alten Stadttor, ebenfalls mit Oma Opa Disco, ging es zum Nachtmarkt. Ein typisch chinesischer halt, mit viel getrockneten Obst und jeder Menge Krimskrams. Wir haben hier 2 leckere Fladen zum verspäteten Abend gegessen. Gegen 23.00Uhr waren wir wieder im Hotel.

 

 

11. Tag- Donnerstag 17.06.2010 – Xi´an – Peking

 

Wetter: 34°C, Sonne, 50% LF , zu Mittag 42°C

7.00Uhr Wecker, 7.30Uhr Koffer, 8.00Uhr Frühstück, 8.30Uhr los

 

Heute steht die berühmte Terrakotta-Armee der Qin-Dynastie (221-206 v. Chr.) auf dem Programm. Mit dem Bus ging es ca. 40 Minuten in Nordöstliche Richtung. 10.00Uhr waren wir nach einer kurzen Bimmelbahnfahrt am Eingang. Die Anlage hat ein chinesischer Bauer im März 1974, bei dem Versuch einen Brunnen zu bohren entdeckt. In einer Tiefe von vier Metern stieß er auf Tonstücke, darauf folgten ein mit Ziegelsteinen ausgelegter Boden, ein bronzener Armbrustmechanismus und bronzene Pfeilspitzen. Bis heute ist erst etwa ein Viertel der gesamten Anlage komplett freigelegt. Der Grabhügel selbst ist noch unangetastet. Chinesische Archäologen wollen ihn erst später öffnen, wenn das Material bearbeitet ist, welches bis jetzt ausgegraben wurde. Da die gebrannten Tonfiguren lange Zeit vergraben waren, verloren sie beim Kontakt mit der Luft in kürzester Zeit ihren ursprünglichen Farbüberzug. Die Terrakotta-Armee wurde für den ersten chinesischen Kaiser Qín Shìhuángdì erbaut. Es ist eine der größten Grabbauten weltweit. Die Armee besteht aus 7.278 lebensgroßen Soldaten (Fuß- und Reitsoldaten), denen Pferde und Kriegswagen und echte Waffen (Schwerter, Pfeilspitzen, Armbrüste) beigegeben sind. Es handelt sich um die Darstellung einer vollständigen Armee der damaligen Zeit. Sie alle sind im Stil der damaligen Zeit gekleidet, an ihren detailgetreu ausgeführten Rüstungen ist jede einzelne Panzerplatte deutlich erkennbar und auch die verschiedenen Ränge sind an unterschiedlichen Uniformen erkennbar.    

Wir waren zuerst in der Halle mit den Streitwagen, ehe wir zur Haupthalle sind. Ich konnte mich an Kriegern und Pferden nicht satt sehen und für mich war dies der Höhepunkt der Reise. In der letzten Halle konnte man die Krieger als Mitbringsel kaufen plus ein sehr überteuertes Buch mit der Unterschrift von dem Bauern, der zwar da war, aber total fotoscheu ist. Nach der Besichtung gegen 12.30Uhr ging es in einem großen Fresstempel, in den alle Reisegruppen der Terrakotta-Armee gebracht werden. Nach dem Essen mussten wir noch eine Jadeschleiferei über uns ergehen lassen, welch horrende Preise, ehe wir wieder zurück in die Innenstadt sind. Gegen 16.00Uhr stand der Besuch der Wildganzpagode an. Die Pagode besteht aus neun Stockwerken und erhebt sich, von Weitem sichtbar, deutlich über ihre Umgebung. Mehrere Gebets- und Wohnräume des immer noch betriebenen Klosters sowie kleine, schattige Parks umgeben diese. Uns war es einfach zu heiß, wir hatten über 40Grad und waren nur noch müde! Weiter ging es mit dem Bus zu einer Moschee mitten im Muslim-Viertel.  Die Moschee ist im chinesischen Tang-Stil erbaut (618 – 907 n. Chr.) wurde und daher auf den ersten Blick nicht als Moschee zu erkennen ist. Danach sind wir noch über den Basar gebummelt und ich bin noch einmal Richtung Trommelturm gelaufen. 19.00Uhr ging es dann Richtung Bahnhof. 20:15Uhr war Abfahrt unseres Nachtzuges Richtung Beijing. Durch einen Stau waren wir verhältnismäßig spät und wir mussten Richtung Zug schnell laufen. Die Menschenmassen und eine Sicherheitskontrolle am Bahnhofseingang taten noch Ihr übriges zum Chaos bei. Am Bahnsteig gab es einen Laden, der kühles Bier verkauft hat, das war meins! Die Abteile mit jeweils 2 Stockwerkbetten waren ganz gemütlich und auch die Toilette war benutzbar. Wir haben uns das Abteil mit einem Chinesen und der Zheng (Reiseleiterin) geteilt und konnten beide unten liegen.

 

12. Tag - Freitag 18.06.2010 - Ankunft in Peking

Beijing Dongfang Hotel

Add: No. Wanming Road , Xuanwu District, Beijing ,China P.C.100050

http://www.bjdongfanghotel.com.cn/

 

Wetter: 30°C, bewölkt, 55% LF

7.00Uhr wach, 7.30Uhr los

 

Trotz eines gewissen Komforts bin ich am nächsten morgen gegen 7.00Uhr ziemlich gerädert aufgewacht. 7.30Uhr war der Zug schon im Bahnhof, wir wurden direkt in unser Hotel zum Frühstücken gebracht, auf die Zimmer durften wir noch nicht. Ich habe erst mal die Toiletten unsicher gemacht und mich ein wenig erfrischt. Anschließend ging es direkt zum Sommerpalast. Mit 290ha ist er der größte Park Chinas, der der Kaiser 1153 unter dem Namen „ Garten des goldenen Wassers“ anlegen lies. Der Sommerpalast wurde bereits Mitte des 18. Jahrhunderts erstmals errichtet, also während der Qing-Zeit (清朝, 1644-1912) und dann später durch Engländer und Franzosen zerstört. Im Wesentlichen diente der Palast als Erholungs- und Rückzugsgebiet der Kaiserinwitwe Cixi (慈 禧), die auch den Bau des steinernen (und somit völlig seeuntüchtigen) Marmorboots (石 舫) in Auftrag gegeben hat, das noch heute am Ufer des Kunming-Sees (昆 明 湖) zu Füßen des Palastes liegt. Besonders bemerkenswert ist auch der Wandelgang (长 廊) am nördlichen Seeufer, der mit unzähligen Motiven aus der chinesischen Literatur und Landschaftsmalerei bemalt ist. Wir haben anschließend im Sommerpalast zu Mittag gegessen, ehe unsere weitere Fahrt Richtung Olympiapark ging. Im Mittelpunkt steht natürlich das Olympiastadium (Guojia Tiyuchang, 国家体育场), das wegen seiner Architektur meist nur als "Vogelnest" (Niaochao, 鸟巢) bezeichnet wird. Der Eintritt hierfür betrug fast 10€, aber für Mutti war der Eintritt umsonst. Sie hat sich kurz das Innenleben des Vogelnestes angeschaut und war begeistert. Unweit davon entfernt befinden sich das Schwimmzentrum (Shuilifang, 水立方) und der Medienturm (Linglong Ta, 玲珑塔). Leider sind diese nicht öffentlich zugänglich. Nach nur 45 Minuten ging es weiter Richtung Hotel. 15.30Uhr waren wir im Hotel und haben uns alle erstmal eine Runde Schlaf gegönnt. Wir haben von unserem Zimmer einen direkten Blick auf den Himmelstempel. 19.30Uhr haben wir uns zu viert getroffen und sind mit einem Taxi Richtung Shoppingallee Wangfujing Street. Der Einkaufsboulevard mit Fußgängerzone ist für europäische Verhältnisse auch was Besonderes, so viele großen Reklametafeln und Werbung hatte ich vorher selten. Auf einer Großen Werbefläche lief das WM Deutschlandspiel, das wir leider verloren haben. Etwas Abseits befand sich ein kleiner Nachtmarkt, mit allem was Chinesen so essen, inkl. Skorpione, Vögel, Vogelnester und noch vielem anderem, aber man konnte hier auch Souvenirs kaufen. Wir sind die Straße noch ein wenig lang gelaufen, auch mal in das ein oder andere Kaufhaus geschaut und sind zum Abschluss noch Essen im Kentucky gegangen, ehe wir 22.30Uhr mit dem Taxi zurück sind.

 

 

13. Tag - Samstag 19.06.2010 - Peking

Beijing Dongfang Hotel

http://www.bjdongfanghotel.com.cn/ew-index.htm

 

Wetter: 32°C, sonnig und ein wenig diesig, 55% LF

7.00Uhr Wecker, 7.30Uhr Frühstück, 8.00Uhr los

 

Nach einer kurzen Fahrt waren wir 8.15Uhr schon am Tiananmen-Platz (天 安 门 广 场). Dieser ist komplett abgeriegelt und wenn man drauf will muss man durch eine strenge Sicherheitskontrolle. Der Platz des Himmlischen Friedens, der sich südlich des Tiananmen-Tores am Eingangsbereich der Verbotenen Stadt erstreckt, ist von wahrhaft majestätischer Größe. Zuerst einmal fällt das Denkmal für die Helden des Volkes ins Auge. Der gewaltigen Säule gegenüber befindet sich das Mao-Mausoleum. Zu den beiden Seiten des Volksdenkmals befinden sich zum einen der Nationale Volkskongress, zum anderen das Nationalmuseum. Ganz im Süden steht das eindrucksvolle Zhengyang-Tor (正 阳 门) bzw. Qianmen-Tor (前 门). Mitten auf dem Platz stehen 2 riesige LCD Leinwände, die China als Reiseland vorstellen. Der Platz hatte für mich etwas erdrückendes, vor allem wenn man an den 4. Juni  1989 denkt. Wir sind nach 45 Minuten weiter Richtung Verbotene Stadt, an dem Bild von Mao vorbei. Hier mussten alle relativ schnell laufen, was auch kontrolliert wurde, um nicht einen Anschlag auf das Bildnis zu verüben. Durch das Tiananmen-Tor ging es zur Verbotenen Stadt (故 宫 博 物 馆). Die heutige Anlage stammt im Wesentlichen aus der Ming-Zeit (明 朝, 1386-1644). Sie war der Wohnsitz des chinesischen Kaisers, von hier aus wurden die Geschicke des Landes gelenkt. Nach dem Auszug des letzten Kaiser Puyi (溥 仪) und seiner Familie ist der Kaiserpalast, wie er auch genannt wird, sein 1924/25 für Besucher zugänglich. Auf dem Gelände befinden sich 890 Paläste mit unzähligen Pavillons mit 9.999½ Räumen.  

Über den äußere Hof sind wir in die Verbotene Stadt gelangt, dies war der offizielle Bereich. Von hier liegen verschiedene Halle hintereinander, jeweils mit einem Hof umgeben. Das „Tor der Höchsten Harmonie“ wird wie viele der Palasttore von zwei Bronzelöwen bewacht, die die Stärke der kaiserlichen Macht versinnbildlichen, der nächste Hof enthält die „Halle der höchsten Harmonie“ und anschließend folgt die Halle der Mittleren Harmonie. Wir sind dann auf die Linke Seite abgebogen und haben noch mehrere Pavillons und kleine Innenhöfe mit Bereichen für die Kaiserin, die Konkubinen besucht. Leider kann man alle nur von außen besichtigen. Zum Schluss sind wir noch durch den Kaiserlichen Garten, in dem sich die Kaiser und ihre Frauen und Konkubinen gern aufhielten, gelaufen und haben auf der Westseite die Verbotene Stadt nach fast 3 Stunden wieder verlassen. Nach dem Mittagessen wurden in ein Zentrum der Chinesischen Medizin gefahren (TMC). In einem großen Raum standen Wasserbottiche für ein Fußbad bereit, anschließend gab es eine Fußreflexzonenmassage, und während dessen wurde uns die Diagnostik der Traditionellen Chinesischen Medizin erklärt. Die Diagnose erfolgt an beiden Armen, indem mit 3 Fingern der Puls gemessen wird, wobei jeder Finger des Arztes für ein bestimmtes Organ steht. Zusätzlich schaut sich der Arzt noch die Zunge an, und auch das gesamte Erscheinungsbild. Die TCM würde dabei das geschwächte Organ stützende behandeln, und dadurch würden dann auch die Auswirkungen bessern werden.
Wir hatten dann die Möglichkeit, eine (kostenlose) Diagnose machen zu lassen. Bei dieser Diagnose gab es Empfehlungen für Medikation, und man konnte die entsprechenden Medikamente erwerben. Bei mir wurde Leberhitze diagnostiziert und das ich übergewichtig sein, welch Wunder, das sehe ich auch wenn ich in den Spiegel schaue. Die Medikamente kosten pro Monat zwischen 60-100€ und das finde ich ziemlich unverschämt, aber das erstaunliche war, wie viel von unserer Reisegruppe hier einkauft haben! Gegen 15.00Uhr ging es nun mittlerweile bei 35°C zum Himmelstempel
(天 坛). Direkt nach dem Eingang fand wieder eine Oma Opa Disco statt mit vielen Chinesen. Der Himmelstempel gehört zu den bekanntesten und wichtigsten Sehenswürdigkeiten Beijings. Einst beteten und fasteten die Kaiser Chinas hier und brachten dem Himmel Opfer dar, in der Hoffnung auf reiche Ernten. Der Tempel wurde während der Ming Zeit (明 朝, 1368-1644) gebaut und ist einfach ein umwerfendes Fotomotiv.

Auch in dem umliegenden Park kann man die diversen Freizeitaktivitäten der Chinesen so gut miterleben wie hier. 16.30Uhr waren wir wieder im Hotel und wir habe die Füße ein wenig hochgelegt, ehe wir noch einmal gegen 18.00Uhr Richtung Wangfujing Street mit dem Taxi sind. 22.00Uhr waren wir wieder im Hotel.

 

 

14. Tag - Sonntag 20.06.2010 - Peking  

Beijing Dongfang Hotel

http://www.bjdongfanghotel.com.cn/

 

Wetter: 34°C, Sonne pur, klares Wetter, 35% LF

7.00Uhr Wecker, 7.30Uhr Frühstück, 8.00Uhr los

 

Wir sind heute Morgen bei herrlichem Wetter direkt zur Mauer gefahren. Nach einen Zwischenstopp in einer Perlenzüchterei und überteuerten Verkauf haben wir 10:15Uhr das erste Mal die Mauer bei Badaling gesehen. Was soll man anders außer gigantisch sagen! Die Chinesische Mauer (万 里 长 城) ist mit 6350 Kilometern Länge (Hauptmauer 2400 km) und damit auch hinsichtlich Volumen und Masse das größte Bauwerk der Welt. Die heute bekannte Form erhielt sie in der Zeit der Ming-Dynastie, der letzten großen Ausbauphase. Erste mauerartige Grenzbefestigungen entstanden wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr. in der Zeit der Streitenden Reiche als Schutz gegen die sich untereinander befehdenden Chinesen. Der Mauerabschnitt bei Badaling (八 達 ) ist der am meisten besuchten Abschnitts der Chinesischen Mauer, ungefähr 80 Kilometer nordwestlich von Peking. Hier waren zig Reisebusse und tierisch was los, aber die Mauer ist toll. Wir hatten hier 2 Stunden Zeit und es gab 2 Wege – links -> sehr steiler Rundweg – recht -> angeblich weniger steil. Wir entschieden uns für rechts, aber auch hier lief uns, an dem wettertechnisch schönsten Tag der Reise, der Schweiß in strömen. Wir haben 3 Treppenabschnitte gemeistert und mit Treppen meine ich Stufen, die 3fach hoch sind. Uns haben ganz schön die Knie gezittert. Die Mauer verläuft immer auf der höchsten jeweiligen Erhebung, trotz der Anstrengung war es sehr schön. Anschließend ging es direkt in einen Freßtempel mit integrierten Friendshipladen! Und dann weiter zu den Ming-Gräbern (明 朝 十 三 陵). Hier hatten wir die Auswahl die Gräber direkt zu besuchen oder uns den Seelenweg anzuschauen. Hier sind 36 steinernen Figuren von Tieren und Beamten entlang des Seelenweges zu sehen. Immer eine sitzende und eine stehende Figur, die sitzende bewacht die Gräber bei Nacht, die stehende bei Tag. Gegen 15.00Uhr war unsere Tour zu Ende und wir sind zurück ins Hotel gefahren. Da viele in unserer Gruppe noch Shoppen wollten wurden wir noch in einem Kaufhaus mit lauter nachgemachter Ware für eine Stunde abgesetzt. Dadurch waren wir erst 18.15 in Hotel. Kurz vor dem Hotel hatte ich eine nette aussehende Straße entdeckt, die Mutti und ich anschließend gesucht und nach 20Minuten Fußweg auch gefunden haben. Hierbei handelt es sich um die Qianmen-Straße. Hier ist alles neu renoviert und man kann am Ende das Pfeil-Tor sehen. Wir haben uns in einer Seitenstraße lecker chinesisch gegessen, diesmal auch scharf. Nach dem Essen und einem leckeren Bier sind wir durch das Pfeil-Tor zum Qianmen-Tor gelaufen. Direkt dahinter befindet sich ein Stadttor und das grenzt an den Tiananmenplatz. Auch hier ist vieles erleuchtet und wir haben noch ein paar schöne Bilder gemacht, den Platz darf man abends leider nicht besuchen. Von dort aus haben wir uns ein Taxi genommen und waren gegen 22.00Uhr im Hotel und mussten für den Abreisetag noch packen.

 

 

15. Tag - Montag 21.06.2010 - Abreise

 

Wetter: 32°C, Sonne pur, 45% LF

8.00Uhr Wecker, 8.30Uhr Koffer, 9.00Uhr Frühstück, 10.00Uhr los

 

Die Fahrt dauerte rund eine Stunde bis zum Beijing Capital International Airport zum neuen Terminal 3. Er ist der st der größte Flughafen Chinas und liegt im Nordosten. 11.00Uhr hatten wir eingecheckt und sind zum Gate T3E07. Um zu dem Gate zu gelangen, mussten wir 5 Minuten mit der Bahn fahren. Pünktlich 14.00Uhr ging es mit einer B747 von China Air erst mal los, aber wir standen bis zum Start noch 30Minuten auf dem Taxiway. Nach einem angenehmen Flug sind wir 18.00Uhr (6 Stunden Zeitverschiebung) in Frankfurt gelandet und Siggi hat uns am Flughafen abgeholt. Ein sehr schöner erlebnisreicher Urlaub ist leider zu Ende!